In einer bestimmten Konzentration blockiert Botulotoxin die Übertragung von Impulsen vom Nerv auf den Muskel oder die Schweißdrüse, die sich dann nicht mehr bewegen oder keinen Schweiß mehr produzieren. Diese Wirkung wird auch in anderen Bereichen der Medizin zur Behandlung verschiedener Krankheiten genutzt.
Reduzierung des Schwitzens
Botulinumtoxin, das in die Haut injiziert wird, blockiert die Übertragung des Nervenimpulses auf die Schweißdrüse und stoppt so die Schweißproduktion im behandelten Bereich. Die Wirkung nach der Anwendung ist vorübergehend, die Dauer ist sehr individuell und hängt von der Abbaugeschwindigkeit des Wirkstoffs ab. In der Regel hält die Wirkung zwischen 3 und 12 Monaten an. Die Wiederherstellung der Nervenimpulsübertragung erfolgt allmählich, da der Körper neue Nervenendigungen bildet und somit die Erregungsübertragung an der Nervenverbindung wiederhergestellt wird. Zu den am häufigsten behandelten Bereichen gehören der Achselhöhlenbereich und die Handinnenflächen.
Der Ablauf des Eingriffs
Botulinumtoxin wird mit sehr feinen Nadeln unter die Haut gespritzt, normalerweise ohne örtliche Betäubung. Der Eingriff ist wenig schmerzhaft, bei sehr empfindlichen Personen kann die Haut jedoch vor der Anwendung mit einer Creme, die ein Lokalanästhetikum enthält, betäubt werden.
Verlauf nach der Begandlung
Die Wirkung nach der Anwendung von Botulinumtoxin tritt rasch ein, etwa 3-4 Tage nach der Anwendung, wobei der maximale Wirkungseintritt im Allgemeinen 14 Tage nach der Behandlung erfolgt. Die Wirkung hält mehrere Monate an, danach muss die Behandlung wiederholt werden, wobei die Abstände zwischen den Anwendungen schrittweise verlängert werden. Die meisten Kunden kommen in Abständen von 6-12 Monaten zu weiteren Anwendungen.
Risiken
Nach der Anwendung kann es zu leichten Blutergüssen an der Injektionsstelle und in Ausnahmefällen zu Rötungen oder verminderter Empfindlichkeit kommen. Bei der Injektion in die Handfläche ist die Wirkung ungewiss und es ist oft notwendig, den Eingriff zu wiederholen und die Menge des injizierten Botulinumtoxins zu erhöhen, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Es ist auch ratsam, blutungsfördernde Medikamente (Anopyrin, Acylpyrin, Brufen usw.) vor der Anwendung abzusetzen.